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Gedanken zur Zeit |
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Hier einige Gedanke zu unserer schnellen ,hektischen Zeit
bzw zur Aussage " früher war alles besser "
In einem Zeitungsbericht entdeckte ich folgendes....
Es leben die 80-er
Die gute alte Zeit. Sie kennen das doch auch, das Gerede von der guten alten Zeit. Aber wann genau war die? Die Antwort darauf konnte ich neulich aus einem Zeitungsberich lesen "Die 80-er Jahre, das war das schönste Jahrzehnt nach dem Krieg!" Oder so ähnlich.
Wer hätte das gedacht: Dieser Bericht spricht mir da voll aus dem Herzen. Die 80-er Jahre. Was war das für eine Zeit. Unabhängig davon, dass ich damals noch jung und dumm war , waren die 80-er gespickt mit Lebensfreude, mit einer Leichtigkeit des Seins, mit einer Freiheit, wie wir sie heute teilweise gar nicht mehr erahnen können.
Das fing schon mit den technischen Errungenschaften an. Man hatte kein Handy, kein Internet, keine E-Mail. Nicht einmal eine Globalisierung hatte man damals: Die Welt lag einfach nur da, kugelrund und drehte sich. Niemand war rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Niemand musste erst einmal 258 SMS schreiben, bevor er mit jemandem ein Gespräch beginnen kann. Und wenn man Information wollte, dann musste man Zeitungen kaufen, oder ein gutes Buch. Die Uhren tickten langsamer.
Übrigens: Briefe schrieb man damals noch mit Schreibmaschine und waren dann zwei, drei Tage lang mit der Post unterwegs. Dann nochmal zwei, drei Tage bis die Antwort kam: Alles war so schön übersichtlich.
Nur die Schallplatte, die lag damals im Sterben und wurde durch die CD ersetzt. Damit verschwand das Knistern und Knacksen aus der Musik, was nicht schlecht war. Die Menschen fürchteten zwar das Atom und ein bisschen noch den Russen – aber das wurde dann ja schnell anders. Freilich: Dieses blöde Tschernobyl und auch AIDS haben uns damals ganz schön geschockt. Aber als Gorbatschow die Mauern nieder riss, sich der ehemalige Ostblock auflöste und schließlich auch noch die DDR die Grenzen aufmachte, nahm der Überschwang kein Ende mehr. Das ist die politische Seite.
Das Leben war damals so unsagbar bunt, wie es die Mode auch war: türkisfarbene Hosen, pinkfarbene Jacken, orange Schuhe und Schulterpolster wie Hauswände – fast wie im Comic. Dazwischen hatte jeder seine kleine Nische, in der man sich wohl fühlen konnte. Es gab die Stammkneipe, keine Pfirsiche im Dezember und den Münchener stellte man sich damals noch als untersetzten Mann mit grünem Hut und Dackel vor, der in einem Biergarten sitzt und über Gott und die Welt grantelt.
Das heutige Erscheinungsbild eines Menschen entspricht eher einem Klonlabor: sportlich, geschmeidig, gegelt, Anzug/ Kostüm und Krawatte, ein Knopf im Ohr und ständig in sein Mobiltelefon plappernd.
Erfolgreich, schön, gehetzt, armselig.
Es leben die 80-er
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